Nachdem am Samstag in der Zeitung von dem Stellenabbau im EDC zu lesen war, musste ich mich doch erstmal schlau fragen - mensch muss ja nicht immer alles gleich wissen. Über 250 angedrohte Kündigungen kann ich nicht so unkommentiert im Raum rumstehen lassen und bin der festen Überzeugung, dass dort was getan werden muss, um die betroffenen Mitarbeiter*innen und ihre Familien zu schützen. 

Nun kenne ich die Unternehmenspolitik von EDC nicht - woher auch? Aber dass beispielsweise der Wiedereinstieg ins LP-Geschäft mit mehreren neuen Pressen ein gutes Geschäft hätte werden können, finde ich einen logischen Gedanken. Daher verstehe ich auch nicht, dass EDC dort schnell wieder aussteigen wollte - für mich eine verfehlte Investitionsentscheidung. Letztes Jahr war das noch eine Mitteilung für die Presse wert: http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Vinyl-Presswerk-EDC-in-Langenhagen-presst-wieder-Platten

250 Arbeitslose mehr in der Stadt Langenhagen sind auch kein Pappenstiel, auch wenn gute Arbeitskräfte am Markt gerade gesucht werden. Von daher sollte sich unser Bürgermeister Heuer schon dafür entscheiden, sich dort einzumischen und versuchen zu helfen. Beispielsweise mit dem Aufzeigen von möglichen EU-Finanzquellen für innovative Produkte. So stelle ich mir übrigens effektive lokale Wirtschaftsförderung vor. Klug wäre es, wenn in der Verwaltung der Stadt für das Aufspüren dieser Finanzquellen jemand konkret zuständig wäre. Der oder die würde das dafür notwendige Gehalt locker wieder reinspielen.